zurück| Geschrieben von Shanalou am 30.04.2024, 11:40 Uhr |
AfD
War ja bisher nur am Rande Thema, aber ich finde es schon echt heftig, was da abgeht. Geld aus Russland und Spionage für China. Wenn selbst die NZZ schreibt: „ Deutschlands selbsternannte Patrioten schaden den Interessen ihres Landes.“ Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Nicolas Fest, Europaabgeordneter der AfD, hat schon vor einem Jahr vor Jian G. gewarnt. Hat keinen interessiert, denn Herr Fest gehört nicht zu den Höcke Hörigen.
Kaum ein AfD Politiker äußert sich zu dem Thema oder will gar öffentlich genannt werden. Soviel zum Thema, man kann in Deutschland seine Meinung nicht mehr sagen. Hört sich eher so an, als ob das in der AfD nicht möglich wäre.
Es wird lautstark über den Islam gepoltert und selber verkauft man das eigene Land an China und Russland. Wird das nicht immer den Altparteien vorgeworfen, allerdings mit den USA?
Ganz ehrlich, in eigentlich allen anderen Parteien würde es Diskussionen und Auseinandersetzungen nach solchen Vorfällen geben. Was passiert in der AfD? Schlichtweg nichts. Ich frage mich wirklich, wie man solche Vaterlandsverräter ( um im AfD Sprech zu bleiben) wählen kann.
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Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 11:48 Uhr
...
Schau. Politikern ist nicht mehr zu trauen.
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 11:54 Uhr
Ja, genau so macht das die AfD. Immer gleich mit dem Finger auf die anderen zeigen.
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 12:01 Uhr
Tu ich nicht. Ich schere alle über einen Kamm. Die meisten. Und dann ist man wieder bei Null.
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 12:05 Uhr
Ich habe das Thema hier absichtlich nicht eingestellt, weil die Reaktionen wie oben so ermüdend sind - ich sollte mir wirklich Juli Zeh als kleines Männlein hinter's Ohr setzen, die hat in der Talkrunde mit Maybritt Illner zu den Vorwürfen im Austausch mit Tino Chrupalla, in der neben ihr auch Armin Laschet, Melanie Amann und der BDI-Präsident saßen, zu Laschet gesagt, er sollte Tino Chrupalla doch "einfach mal ignorieren", weil er Laschet ständig mit idiotischen Whataboutismen von der Seite blöd angequatscht hat.
Landesverrat ist natürlich ein extrem schwerwiegender Vorwurf, vor allem, weil man davon ausgehen kann, dass sich diese Problematik bei Krahs Mitarbeiter nicht nur auf das Inland, sondern auf die EU ausdehnt. Krah hat ihn ja auch offenkundig erst eingestellt, nachdem es auf EU-Ebene schon erste Verdachtsmomente gegen ihn gab.
Der AfD-Vorstand, namentlich Herr Chrupalla, der diese Vorwürfe vom Tisch wischt, indem er permanent auf die "konkrete Beweislage" oder die "Unschuldsvermutung" ablenkt, vernachlässigt seine politische Verantwortung in sträflicher Weise, dass sie bei Krah nicht tätig werden. Und es ist ja nicht nur Krah und sein Mitarbeiter, er und Bystron stehen ja beide im dringenden Verdacht, Geld aus Russland empfangen zu haben, die Belege gibt es ja. Für die AfD ist das jetzt so kurz vor der Europawahl natürlich eine Riesenkatastrophe, deshalb versucht man das eifrig herunterzuspielen. Und Herr Chrupalla macht da keine sehr glückliche Figur, muss man sagen, er demontiert sich eher selbst (nicht in den Augen seiner Wähler natürlich).
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 12:08 Uhr
Wer hat für China spioniert? Krah?
Angeblich wurde mit Krah auch kein Sensibilisierungsgespräch durch den Verfassunggschutz geführt, Und der Verdächtige hat wohl selbst bis vor einigen Jahren beim Verfassungsschutz gearbeitet.
Warten wir es ab.
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 12:08 Uhr
Ein Verbrechen wie Landesverrat kann man aber nicht über einen Kamm mit Kungeleien oder Vorteilsnahmen scheren.
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 12:10 Uhr
Solche Schleuseraktivitäten sind auch keine Kungeleien oder Vorteilsnahmen.
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 12:19 Uhr
Jian G. hat für den sächsischen Verfassungsschutz gearbeitet, ja. Der war übrigens schon öfter in Skandale verwickelt. Die Zusammenarbeit wurde beendet, weil das Bundesamt für Verfassungsschutz den Verdacht hatte, dass Jian G. umgekehrt spitzelt. Das haben nicht die Sachsen gemerkt. Krah hat ihn engagiert, nachdem er vom Verfassungsschutz abgesägt wurde und hat in Krahs Auftrag eine Reise nach China unternommen. Die AfD in Sachsen verschwörungsunkt jetzt, dass Jian G. auf die AfD "angesetzt" wurde, um der AfD zu schaden. Dabei hat ihn Krah selbst eingestellt und seine Kontakte genutzt.
Abgesehen davon hat Krah Geld aus Russland kassiert, da gab es auch eine ganz interessante Nachricht zu "üblichen Kompensationen" für "technische Ausgaben".
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 12:21 Uhr
Diese Schleuseraktivitäten betreffen aber Lokalpolitiker, nicht Spitzenkandidaten für die Europa-Wahl. Und Vorteilsnahmen hat es da mit Sicherheit gegeben, denn das waren zahlungskräftige Leute, die da "geschleust" wurden.
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 12:24 Uhr
Der 1. Absatz ist mir bekannt. Und?
Ehrlich?
Mir ist es eigentlich schnuppe, wer für China spitzelt. Ich vermute auch, dass es genauso gewollt und unterstützt wurde.
Mir ist aber nicht schnuppe, was z. Z. auf unseren Strassen passiert. Siehe Hamburg.
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 12:26 Uhr
Ja, Chinesen, die für China spionieren. Was man dann den anderen in die Schuhe schieben kann.
Lokalpolitiker oder Europa-Politiker. Politiker ist Politiker.
Re: AfD
Antwort von Shanalou am 30.04.2024, 12:30 Uhr
Häh? Von wem gewollt und unterstützt? Scheinbar ja von der AfD Spitze. Es geht hier weder um die SPD, noch um das was in Hamburg passiert.
Dir ist es egal, wenn die Partei, die du wählst, höchstwahrscheinlich Landesverrat begeht? Steht bei euch nicht das deutsche Vaterland an erster Stelle?
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 12:30 Uhr
Du würdest also im Ernst Politiker wählen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie Spione aus Diktaturen in unsere Parlamente schleusen? Um dann geheime Informationen weiterzugeben? Bist du nicht eine derjenigen, die immer über die "Deindustrialisierung" schwadroniert? Und darüber, dass du deine Männer nicht mehr für dieses Land in den Krieg schicken willst? Und dann ist es einem egal, dass Informationen aus politischen Unterredungen innerhalb der EU (egal, ob es da jetzt um Militär- oder Wirtschaftsstrategie geht) einfach so "geleakt" werden? Dass also die Redefreiheit in den Parlamenten darunter leidet, dass man befürchten muss, dass Verräter in den eigenen Reihen sitzen? Ich hoffe, du meinst das nicht ernst.
Re: AfD
Antwort von luna8 am 30.04.2024, 12:32 Uhr
Warum beschäftigst du dich so intensiv mit den Unbelehrbaren? Da würd ich eher noch bügeln.
Versteh ich nicht.
Re: AfD
Antwort von DK-Ursel am 30.04.2024, 12:34 Uhr
Also,w enn es nicht so traurig bzw. gefährlich wäre, würde ich laut lachen, vor allem über Herrn Chrupalla.
Den habe ich in der letzten Woche 3x gesehen - Frau Weidel hält sich diskret zurück.
Und ja, mit Ruhm bekleckert hat er sich wahrlich nicht.
Die vermutete Doppelspionage kommentierte er ja auch so "lustig". Irgendwie erwähnte eine der Journalistinnen (es waren nur Frauen, daher ohne *) noch einmal, was er denn von der Spionage für China halte, da hört man Chrupalla einwerfen: "Und für Deutschland!".
Ahja, glaubt der gute Mann jetzt wirklich, damit sei alles gerechtfertigt und der Doppelagent ist eigentlich doch ein Patriot???
Hilflose Abwehrtechniken, die nur lächerlich sind.
Wie gesagt, wenn es nicht so traurig wäre, müßte man pausenlos lachen.
(Ich fing schon in der ersten Talkshow an, als es noch eher um das Frauenbild des Herrn Krah ging. Da wiederholte Chrupalla mehrmals, er wisse ja auch gar nicht, ob Herr Krah das Buch selbst geschrieben habe.
Aaah-ja.
Noch dümmer geht es eigentlich nicht.
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 12:37 Uhr
Wahrscheinlich würde ich die eher wählen, als die, die uns Hamburg und Co. bescheren.
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 12:39 Uhr
Beim Bügeln kann ich nicht arbeiten. Ansonsten hast du aber vollkommen Recht.
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 12:39 Uhr
Weder schwadroniere ich (das ist Dein Markenzeichen), noch behaupte ich das in Deinen Zusammenhängen:
Und darüber, dass du deine Männer nicht mehr für dieses Land in den Krieg schicken willst?
Re: AfD
Antwort von Silvia3 am 30.04.2024, 12:42 Uhr
Dass China und Russland (viel und seit Jahren) versuchen, massiv Einfluss auf gesellschaftliche Themen in Deutschland zu nehmen, wurde viel zu lange ignoriert. Die Russen versuchen permanent, jedes noch so kleine Thema in Deutschland zum Skandal aufzubauschen und Stimmung gegen unsere demokratischen Parteien zu machen. Die AfD ist dabei williger Handlanger.
Da wird durch Bestechung von AfD-Abgeordneten strategische Korruption betrieben, um unsere Gesellschaft zu destabilisieren. Man versucht, das Vertrauen unseres Volkes in die Demokratie und den Rechtsstaat zu erschüttern. Deutschland ist nach wie vor das wirtschaftliche Kraftzentrum Europas und hat einen erheblichen Einfluss in der Europäischen Union. Das heißt, darüber versucht man Einfluss auf die EU und andere demokratischen Staaten zu nehmen und unterminiert auf diese Weise die Souveränität der demokratischen Staaten.
Dass die AfD-Strategie in Russland geplant wird, ist ein Skandal, wie er größer kaum sein kann und ein starkes Indiz dafür, wessen Geistes Kind diese Partei ist.
https://www.mdr.de/nachrichten/welt/politik/kreml-russland-afd-strategie-manifest-100.html
Russland löst mit seiner aggressiven Politik immer wieder Flüchtlingswellen Richtung Westen aus, denn man weiß genau, dass man darüber Unruhe in Deutschland erzeugen kann. Über seinen Vasallenstaat Belarus werden massenweise Flüchtlinge ins Land geholt und an die Westgrenzen gekarrt. An der russischen Grenze zu Finnland passiert Ähnliches. Dass so viele Flüchtlinge zu uns kommen, ist in großem Maße den Russen zu verdanken. Und die AfD wird von Russland so gesteuert, dass sie sich zum großen Verteidiger des deutschen Vaterlandes machen. Eine komplett perverse Situation.
Russland will Deutschland von innen aushöhlen. Jeder, der AfD wählt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er damit Putin ein Freispiel gewährt.
Re: AfD
Antwort von luna8 am 30.04.2024, 12:46 Uhr
Man merkt ja, dass du ein schlauer Kopf bist, deshalb versteh ich es nicht.
Es kommt doch nix an, außer : du bist doof, ich mach mir meine Welt….
Ich bin auch privat sehr engagiert, im Netz liest doch jeder nur das, was ihm entspricht.
Nicht bös gemeint :)
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 12:50 Uhr
"Russland will Deutschland von innen aushöhlen. Jeder, der AfD wählt, muss sich darüber im Klaren sein, dass er damit Putin ein Freispiel gewährt."
Eines der Probleme mit der AfD ist aber, dass viele Wähler (vor allem im Osten) das für kein großes Problem halten. Weil sie umgekehrt den ebenfalls durch Russland und russische Trolle verbreiteten Unfug glauben, dass bei einer Versöhnung mit Russland wieder billiges russisches Gas oder Öl fließen würden und es keine "linksgrünideologische" Energiewende bräuchte. Diese Faktenverzerrung fand ja parallel zur Beförderung von Flüchtlingsströmen nach Deutschland und zum Bestechen von rechtsradikalen Politikern in Deutschland (und im Rest Europas) statt. Auf wie vielen Ebenen Russland da einen Krieg führt, wollen sehr viele leider nicht verstehen und halten es für ein Verschwörungsmärchen, weil sie selbst Verschwörungserzählungen und Propaganda aufsitzen.
Re: AfD
Antwort von Silvia3 am 30.04.2024, 12:53 Uhr
Kein Sensibilisierungsgespräch? Der Mann ist promovierter Jurist und seit Jahren im Politikbetrieb, da sollte er ja wohl die üblichen Gefahren, die dort so lauern, kennen.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen Korruption. Landesverrat wäre auch noch ein Stichwort.
Was für ein sauberer Bursche der ist, kann man sich auch auf Wikpedia anschauen. Der hat hauptsächlich windige Typen vertreten und gegen ihn selbst wurde bereits mehrmals ermittelt.
Und so einen schickt die AfD als Spitzenkandidat für das EU-Parlament ins Rennen! Das lässt tief blicken.
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 13:01 Uhr
Kein Sensibilisierungsgespräch? Der Mann ist promovierter Jurist und seit Jahren im Politikbetrieb, da sollte er ja wohl die üblichen Gefahren, die dort so lauern, kennen.
Der Verfassunggschutz wusste davon und hätte mit Krah darüber sprechen müssen. (Sensibilisierungsgespräch)
So wäre es bei einem SPD-ler oder CDU-ler gelaufen.
Aber nicht bei Krah.
Was im EU-Parlament alles möglich ist zeigt Eva Kaili. Ich möcht nicht wissen, was da hinter den Kulissen abgeht und wer alles spioniert.
Re: AfD
Antwort von Silvia3 am 30.04.2024, 13:03 Uhr
Ja, das tut wirklich weh. Keine Ahnung, wie man aus diesem Teufelskreis wieder herauskommen soll.
Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass wenn man sich auf Facebook mehrmals rechte Videos anschaut, man damit komplett geflutet wird. Es ist sehr schwer, diese Bubble wieder abzuschütteln.
Leider haben unsere Politiker dem Treiben Putins viel zu lange zugeschaut und sind unglaublich naiv. Unser Verfassungsschutz ist überreguliert und zahnlos, und die Jahre unter Maaßen haben wohl auch nicht dazu beigetragen, die Blicke für rechte/russische Manipulationsversuche zu schärfen.
Die Offenheit unserer demokratischen Gesellschaft ist leider auch unsere Schwäche.
Re: AfD
Antwort von Silvia3 am 30.04.2024, 13:07 Uhr
Weil es noch mehr Korruption und Spionage im EU-Parlament gibt, meinst du, dass die AfD richtig handelt und Krah als Spitzenkandidat stützt?
Ich weiß, dass die den jetzt nicht mehr absägen können, dazu ist es zu spät. Aber ich sehe auch keinerlei Anstrengungen, ihn selbst zum Rücktritt zu bewegen. Nein, ganz im Gegenteil, man stellt sich noch schützend vor ihn.
Deine lahmen Verteidigungsversuche ("es wurde ja auch kein Sensibilisierungsgespräch geführt, andere machen es ja auch") sind das beste Beispiel dafür, dass ihr diesen potenziell korrupten Kerl deckt und sein Handeln billigt. Die AfD verkauft Deutschland an die Russen.
Re: AfD
Antwort von Shanalou am 30.04.2024, 13:11 Uhr
Wie ich oben schon schrieb, hat Nicolas Fest schon vor einem Jahr gewarnt. Also war AfD intern durchaus bekannt, dass es da Probleme geben könnte. Alles andere sind dumme Ausreden. Und nochmal, es geht hier nicht um die SPD, CDU oder Eva Kaili.
Es geht um die AfD und vor allem wie sie damit umgeht. Scheinbar trauen sich viele AfDler nicht, öffentlich ihre Meinung zu sagen. Und ich glaube nicht, dass das alle so toll finden.
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 13:15 Uhr
Weil es noch mehr Korruption und Spionage im EU-Parlament gibt, meinst du, dass die AfD richtig handelt und Krah als Spitzenkandidat stützt?
Nein.
Ja ja. Ich decke ihn. Ich bin ihm bei der Verschleierung behilflich.
Ich verteidige ihn nicht und lahm bin ich auch nicht.
Das S-Gespräch ist wohl Standard beim Verfassungsschutz. Krah hätte, beim ersten Verdacht, informiert werden müssen. Das ist eine Tatsache und kein Verteidigungsversuch.
Re: AfD
Antwort von Miamo am 30.04.2024, 13:40 Uhr
Alles irgendwie komisch.. So weit ich weiß war Jian Guo seit 2007 Informant des Verfassungsschutzes. Zwischenzeitlich kam dann der Verdacht auf, dass er als Doppelagent auch für den chinesischen Geheimdienst arbeiten würde. Das stand allerdings seiner Einbürgerung nicht im Wege.
Als Guo erstmals ins Visier des Inlandsgeheimdienstes geriet, war Maximilan Krah noch Mitglied der CDU und Jian Guo in der SPD.
2016 trat Krah in die AfD ein und lernte Guo in seiner Tätigkeit als Rechtsanwalt kennen. Im selben Jahr wurde Guo vom deutschen Geheimdienst verhört und der Spionageverdacht konnte »weder entkräftet noch erhärtet« werden.
Das Sächsische Landesamt für Verfassungsschutz führte ihn immer noch weiter als Informant.
Als Krah Mitglied des EU-Parlaments wurde, stellte er Guo ein — Hätte er da von seiner Agententätigkeit wissen müssen? Schließlich bestand Guo auch die Sicherheitsüberprüfung für Mitarbeiter des EU-Parlaments. Offenbar gab es keine Bedenken von Seiten des Verfassungsschutzes. Dann 2024, kurz vor der EU-Wahl, platzt die ganze Geschichte und es wird ein riesen Skandal aufgedeckt.
Wie kann so etwas möglich sein?
Re: AfD
Antwort von tonib am 30.04.2024, 13:56 Uhr
Ohne hier jetzt etwas verteidigen zu wollen, habe ich den Eindruck, der chinesische Spion sei dem Kollegen von der AfD aus Versehen passiert.
Bei den Russlandthemen sieht das schon anders aus: das ist nach meinem Verständnis systematisch und findet auf vielen Ebenen statt. Ich bin selber durchaus slawophil und hatte eine zu rosige Sicht der Dinge, aber mittlerweile ist ja offenbar, auf welche vielfältigen Weisen Russland versucht, in Deutschland Einfluss zu nehmen und Deutschland zu schaden. Wer das in Kauf nimmt, kann nach meinem Verständnis nicht wirklich heimatliebend sein.
Re: AfD
Antwort von Cpt_Elli am 30.04.2024, 14:03 Uhr
Ja, als Carmen Miosga mit Herrn Chrupalla das Krahsche Buch besprochen hat, das war schon sehr lustig. Lieblingsdialog: "Da kann ich aber froh sein, dass ich dieses Gespräch mit ihnen führen darf, denn ich habe jetzt einen Saugroboter!" - "Sehen Sie, er hat seine Aussagen doch relativiert." So etwas kann kein Comedian erfinden.
Aber es ist wie immer mit der AfD: Wenn man denkt, das ist jetzt nicht zu toppen, biegt die nächste gruselige Enthüllung um die Ecke. Ich muss zugeben, dass ich da mittlerweile total abgestumpft bin.
Re: AfD
Antwort von DK-Ursel am 30.04.2024, 14:10 Uhr
"Wie ich oben schon schrieb, hat Nicolas Fest schon vor einem Jahr gewarnt. "
Das war ja dann laut Hern Chrupalla auch schon zu spät, denn da war der Mitarbeiter schon eingebürgert. "Wen bürgern die denn ein?"
Ist doch das Amt vor Jahren Schuld, wenn sie so einem auch noch den deutschen Paß geben...
Ironie kann vorkommen, nur Herr Chrupalla meint das wohl alles auch noch bierernst.
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 14:16 Uhr
Genau "Abstumpfungs- bzw. Gewöhnungseffekt" bei den meisten Zuschauern, und die Fans freuen sich über die Bühne, die ihren Lieblingen permanent geboten wird und deren Bewertung sowieso propagandistisch so umgedeutet wird, dass am Ende der AfD-Kandidat lautstark gefeiert oder bedauert wird. Deshalb gehören auch keine AfD-Vertreter in Talkshows, schon lange nicht mehr. Es nützt ihnen am Ende nur selbst, egal, wie grotesk sie sich aufführen oder wie himmelschreiend die Vorwürfe sind.
Re: AfD
Antwort von DK-Ursel am 30.04.2024, 14:18 Uhr
Ja, Ähnliches wollte ich auch gerade schreiben. Gerade im Osten sitzen mir völlig unbegreiflich viele, die wohl vergessen haben, wie es ihnen unter russischer Besatzung ging!
Selbst wenn man dem Westen eine zu große USA-Affintität vorwerfen kann, was ja spätestens in den 68er Bewegungen auch lautstark geschah, so waren die Amerikaner nie eine derart restriktive Besatzungsmacht wie die Russen.
Und daß man sich in Dtld. lieber einem nicht-dikatorischen Land anschließt bzw. dessen werte lieber übernimmt, ist mir zumindest nicht unverständlich, aber ich bin natürlich auch im Westen sozialisiert. Wenn dies aber in den 50ern auch ein Franz Josef Strauß als ... naja, Zielmarke ausgibt: "Nie wieder eine Diktatur, nie wieder ein Diktator!" zeigt, daß man doch aus der Nazizeit gelernt hatte.
Daß vielen Ostbürgern dies nach 2 Diktaturen noch nicht gelungen ist, ist für mich ein Armutszeugnis, aber das ist meine private Meinung.
Mir scheint oft, die Ukrainer haben einen größeren Freiheitsdrang als die Ostbürger der Bundesrepublik, die doch just dafür auch mal auf die Straße gegangen sind!
Re: AfD
Antwort von DK-Ursel am 30.04.2024, 14:28 Uhr
Ja, stell Dir vor, das habe ich sogar hier mitbekommen 
Hat aber auch lange genug gedauert.
Ihm nachzutrauern sagt aber auch viel über die im Osten lebenden Menschen aus... 
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 14:30 Uhr
Hier wird ja immer gefordert: Lesen und verstehen.
Also bitte:
Der Ami sitzt im Westen noch immer.
Die wenigsten trauern dem Russen nach.
Re: AfD
Antwort von Silvia3 am 30.04.2024, 15:15 Uhr
Warum tun sie dann alles, um die Russen wieder ins Land zu holen?
Re: AfD
Antwort von Silvia3 am 30.04.2024, 15:19 Uhr
Ohne Chrupalla verteidigen zu wollen, aber mit dem neuen Einbürgerungsgesetz hat die Ampel weiterem Missbrauch unserer Staatsbürgerschaft Tür und Tor geöffnet. Ob dieser unglaublichen Naivität, die insbesondere unter den Grünen weit verbreitet ist, kann man echt verzweifeln.
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 15:24 Uhr
Gehst Du fragen.
Das ist alles nur in Deinem Kopf......das ist alles nur in Deinem Kopf, Du......
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 15:58 Uhr
Kennst du Details des Einbürgerungsgesetzes? Ernstgemeinte Frage, ich habe bisher nur die "groben Linien" gelesen und sehe eben auch die argumentativ angeführte Problematik, dass strengere Restriktionen ein Problem für den "Wirtschaftsstandort" sind, das wir uns buchstäblich nicht leisten können. Da hinken wir eh schon gewaltig hinterher.
Re: AfD
Antwort von kuestenkind68 am 30.04.2024, 17:41 Uhr
Solange die Bundes- und Landesregierungen das Migrations-Problem nicht lösen, wird die AfD tun können, was sie will, weil die Leute sie weiter wählen. Warum versteht das in Berlin und in den Ländern niemand? Da ist unerheblich, was die Gestalten in der Partei tun, die Leute haben soviele Sorgen, fühlen sich nicht ernst genommen, dass das alles unter den Tisch fällt, da das Migrations-Thema alles überstrahlt... Will man das in Berlin echt nicht verstehen...
Und natürlich sind solche Dinge wie die Kalifats-Demo noch Wasser auf die Mühlen der AfD...
Re: AfD
Antwort von kuestenkind68 am 30.04.2024, 17:46 Uhr
Ich stimme dir zu, was die Rolle und die Intentionen Russlands angeht, aber warum werden diese Hintergründe nicht in den Medien immer und imm er wieder veröffentlicht? Warum reagiert unsere Bundesregierung so unbeholfen und zögerlich auf diese Angriffe Russlands. Putin lacht sich doch kaputt... Und mit Zögern und Zaudern (oder Besonnenheit wie es unser Kanzler gerne nennnt) erreicht man bei Putin gar nichts. Der versteht nur klare Ansagen... Aber das ist wohl das Kernproblem. Unser Kanzler hat Angst (wovor auch immer - da muss noch mehr sein als das was er äußert) und Angst war noch nie ein guter Ratgeber. Wir haben leider den falschen Kanzler zur falschen Zeit am falschen Ort. Und müssen das noch viel zu lange durchhalten..
Re: AfD
Antwort von Silvia3 am 30.04.2024, 17:50 Uhr
Ne, im Gegensatz zu dir und deiner Bande stehe ich überhaupt nicht auf Verschwörenstheorien, sondern orientiere mich an den Fakten.
Fakt ist, dass Putin den Westen permanent bedroht, dass er unsere Demokratie untergräbt, dass er uns die Flüchtlinge ins Land schaufelt, dass die AfD-Strategie in Russland geschrieben wird, dass AfD-Abgeordnete für russisches Schmiergeld empfänglich sind usw. usf.
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 30.04.2024, 17:59 Uhr
Fakten
Quellen
Beweise.
Aber bitte Handfest.
Zum Vorwurf, die Flüchtlinge kämen durch Putin.
Zur geschriebenen Strategie.
Du hast bis Donnerstag 5.00 Uhr Zeit.
Dazu noch:
Zur Demokratieuntergrabung.
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 18:08 Uhr
Also dass darüber zu wenig in den Medien berichtet würde, kann man ja nun nicht gerade behaupten. So dauerpräsent ist das Thema "russische Unterwanderung" allerdings erst seit Beginn des Kriegs in der Ukraine, weil jetzt auch glasklar ist, dass Deutschland getäuscht wurde und viele das entweder zu spät erkannt, unterschätzt oder kleingeredet haben. So richtig neu ist das aber nicht, auch dass die AfD und andere rechtsradikale Parteien der verlängerte Arm Russlands sind, nicht. Es kommt jetzt nur immer mehr ans Tageslicht.
Dass da die Ermittlungen da so lange dauern, ist doch das immerwährende Problem im Umgang mit mafiösen Strukturen: die Täter haben einen riesigen Vorsprung vor den Ermittlern, und die Justiz ist sowieso chronisch überlastet. Das heißt ja aber nicht, dass man sich des Problems nicht bewusst wäre und da "nix" täte.
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 18:25 Uhr
Dass das Migrationsthema "alles überstrahlt" ist erstens auch eine von den/bestimmten Medien geschürte Debatte, und zweitens ist es tatsächlich so, dass Moskau sich direkt als Schlepper betätigt bzw. sich für Visa teuer bezahlen lässt, die Leute einfliegen lässt und dann an der Grenze absetzt. Aus diesem Grund hat zuletzt Finnland seine Asylpolitik verschärft und die Grenze dicht gemacht - bei gleichzeitiger Kritik an Putin. "Grenzen dicht" ist hierzulande aber ungleich schwieriger als in Finnland. Da gibt es nichts zu "kapieren", Berlin weiß um dieses Problem, versucht aber m. E., die Debatte nicht noch weiter hochzukochen. Dass man da leider machtlos ist gegen das Geschrei in den Medien und den sozialen Netzwerken, ist eines der Destabilisierungsprobleme, das wir haben. Dazu zählen auch Meldungen wie die über diese Hamburger Kalifatsspinner-Demo. Ja, die Organisation, die diese Demo angemeldet hat, ist gefährlich und reif für ein Verbot. Aber es ist auch niemandem geholfen, wenn jetzt jeder Clown im Internet, der zwei gerade Sätze in die Tasten hauen kann, Zeter und Mordio schreit. Es ist das gleiche Problem wie mit der Remigrationsdebatte. Die Politik handelt so schon unter Druck und "getrieben" von der öffentlichen Meinung. Viel zu sehr, wenn du mich fragst. Warum sonst profilieren sich gerade wieder die politischen Garnixkönner?
Re: AfD
Antwort von tonib am 30.04.2024, 18:35 Uhr
Ich bin es aber ehrlich gesagt auch so richtig, richtig leid, wie jetzt zum Thema Migration wieder beschwichtigt wird - auch von Dir. Das ist aus der Sicht der großen Mehrheit ein riesiges Problem, die ganze Infrastruktur ist kurz vor dem Erliegen, wir haben keine Wohnungen, keine Ärzte, keine Richter, keine Lehrer, keine Gefängniszellen, keine Behördentermine und kein Geld mehr, während gleichzeitig alles teurer, gefährlicher und schwieriger wird. Liegt nicht nur an der Migration, aber doch zu einem signifikanten Teil. Vor allem ist so gar keine Besserung in Sicht.
AfD wähle ich natürlich trotzdem nicht, aber mit Kleinreden ist hier wirklich gar nichts glöst.
Re: AfD
Antwort von novbo am 30.04.2024, 18:41 Uhr
Wenn du tatsächlich mal einen kleinen Einblick bekommen möchtest, wie Putin die AfD strategisch instrumentalisiert, kannst du dir zum Beispiel einen recht jungen Beitrag auf Monitor einverleiben: https://www.youtube.com/watch?v=puKp3YXPtfs
(AfD - Die Putinpartei). Dieser zeigt ein Potpourri an recht interessanten Recherchen auf. Aber ich vermute, das interessiert dich eigentlich gar nicht ;-).
Re: AfD
Antwort von Dots am 30.04.2024, 19:03 Uhr
Ich weiß nicht, ob ich beschwichtige oder kleinrede - ich kenne die Probleme, die durch Migration entstehen, ja aus eigener Anschauung, bei uns saßen täglich Zugewanderte im Büro, einige davon ohne Bleibeperspektive, mit allen Geschichten, die da dranhängen. Ich finde es nur nicht lösungsorientiert, den Befund immer wieder lauthals zu beklagen. Denn auch so arbeitet man der AfD in die Hände, obwohl die genau genommen keine Alternative ist, sondern nur ein käuflicher Haufen von Schreihälsen. Die Union, der die Bevölkerung da geringfügig größere Kompetenzen zutraut als der Ampelregierung, hat ja eigentlich auch keine Lösungen, außer die Ruanda-Pläne der Tories zu kopieren.
Welche juristischen Möglichkeiten gäbe es denn (realistisch) am Staatsbürgerrecht anzusetzen, jetzt mal an dich und die anderen Juristinnen in der Runde gerichtet? Ich fühle mich in der Frage nicht kompetent.
Re: AfD
Antwort von Silvia3 am 30.04.2024, 22:53 Uhr
Offensichtlich willst du das letzte Wort behalten, selbst wenn dir die Argumente ausgehen.
Re: AfD
Antwort von Ruto am 30.04.2024, 22:55 Uhr
Wer die AfD wählt, dem (oder der ;)) ist eh nicht mehr zu helfen.
Re: AfD
Antwort von Hashty am 30.04.2024, 23:33 Uhr
Wer jetzt noch die AfD wählt, möchte eigentlich lieber in einem totalitären Staat wie Russland oder China leben.
Anders ist das Kreuz bei dieser Partei nicht mehr zu rechtfertigen.
(mit Vernunft, Logik oder Fakten ist denen auch nicht beizukommen - siehe ichx4 und Konsorten)
Alles andere, was es dazu zu sagen gäbe, erübrigt sich wegen der Ungeheuerlichkeit des Ganzen.
Re: AfD
Antwort von SkipsMom am 01.05.2024, 7:47 Uhr
Die AfD-Blase hier ist unwichtig, die auf TikTok ist wichtig, die muss man aufstechen. Hier sind ein paar alte Schachteln, die ein bisschen pro AfD sind, aber ihr Kreuzchen dann doch an anderer Stelle machen werden oder hier gar nicht wählen dürfen.
Mal ganz ehrlich, vor allem bei längeren Texten weiß man, dass die meisten Leute heutzutage keine Lust mehr haben, sie zu lesen. Hier stehen also Texte, die sogar gut sind, die nicht gelesen werden. Wenn man sich das nicht von der Seele schreiben will, also selber was davon hat, ist das verlorene Lebenszeit. Einfach hier nichts mehr über die AfD schreiben, das was die aktuell machen, ist mal wieder sich selbst zerlegen. Warum hört man nichts von der Weidel? Weil sie noch die Wahlen erleben will.
Re: AfD
Antwort von S.Carmen am 01.05.2024, 9:57 Uhr
Du hast in allen Punkten recht. Außer damit, dass die AFD sich selbst zerlegt, im Gegenteil, je krimineller desto mehr Anhänger findet sie.
Hier im Forum würde ich auch nicht mehr groß diskutieren, das ist völlig zwecklos und dient nur dazu die erwähnten alten Schachteln bisschen von ihrer Unzulänglichkeit abzulenken.
Re: AfD
Antwort von DK-Ursel am 01.05.2024, 10:25 Uhr
In diesem Fall müßig, es zu diskutieren, denn es traf hier ja gar nicht zu.
Re: AfD
Antwort von mauspm am 01.05.2024, 12:00 Uhr
alles noch sehr hypothetisch, auch das jian für den sächsischen verfassungsschutz spioniert haben soll, was ja dann der eigentlich aufreger und skandal wäre. jaja, der verfassungsschutz plaziert einen v mann in einer partei die man gern absägen würde....
ich frag mich was man in deutschland für china auspsionieren soll? wie oft der deutsche sich die hände wäscht?
Re: AfD
Antwort von mauspm am 01.05.2024, 12:26 Uhr
warum solltest du auch oder andere da kompetent sein, das ist nicht die aufgabe eines bürgers. für so etwas whlt man eine partei, wo man so ungefähr lösungsansätze erkennt. wer da welchen für sich als umsetzbar sieht und welche partei er dann wählt ist dabei erst einmal total egal
Re: AfD
Antwort von Dots am 01.05.2024, 12:45 Uhr
Tonib hat die Änderung oben erwähnt, deshalb habe ich nachgefragt.
Die meines Wissens effektivsten Maßnahmen, um Zuwanderung zu begrenzen, sind Grenzkontrollen und Drittstaatenlösungen, und diese Maßnahmen werden von Deutschland bzw. innerhalb der EU umgesetzt bzw. geprüft (es gibt z. B. von mehreren Ländern Verhandlungen mit verschiedenen Drittstaaten, Deutschland verhandelt u. a. mit Tunesien). Diese Lösungen haben zwar eine gewisse Signalwirkung nach außen, aber die ist erstens begrenzt, und zweitens bringt die Registrierung an den Außengrenzen humanitäre Probleme in den "Lagern" mit sich. Abgesehen davon, dass man sich durch die Kooperation mit - Vorsichtig ausgedrückt - weniger demokratischen Drittstaaten in eine Position der Erpressbarkeit begibt, die Erdogan auch schon genutzt hat.
Grenzkontrollen und Verhandlungen mit Drittstaaten sind doch längst Teil der deutschen und EU-Politik. Sie haben nur nicht den Effekt, der hier gefordert wird, von der AfD sowieso, aber auch von der €DU/€SU und von einigen Medien. Und genau an der Stelle fängt das Thema "Aufmischung aus ideologischen Gründen" durch Oppositionsparteien und die Medien an. Weil so getan wird, als ob hier "jeder reingelassen" würde und es ein "kollektives Politikversagen" gäbe. Das ist nicht nur falsch, es ist unredlich, weil der Bevölkerung suggeriert wird: Die anderen machen es falsch, lasst uns ran, dann lösen wir das Problem endlich. Was nicht passieren wird, auf jeden Fall nicht im Hauruckverfahren.
Deshalb hätte mich interessiert, worüber tonib nachgedacht oder was sie dazu gelesen hat. Auch wenn sie keine EU-Politikerin ist, die darüber entscheiden könnte.
Re: AfD
Antwort von mauspm am 01.05.2024, 12:51 Uhr
denoch ist es nicht ihre aufgabe lösungsansätze zu finden oder anzubieten. wenn du das machst , ok, meinetwegen ... ich finde deine vorschlge nicht schlecht aber leider nicht ausreichend, lange nicht ausreichend.
Re: AfD @Ichx4
Antwort von Silvia3 am 01.05.2024, 12:54 Uhr
Speziell für dich zur Lektüre:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100396418/afd-spionageskandal-vier-abwegige-behauptungen-im-fall-maximilian-krah.html
Re: AfD @Ichx4
Antwort von mauspm am 01.05.2024, 13:02 Uhr
ich würde behaupten ichx4 hat selber lektüre...belegen kann ich das natürlich nicht aber es liegt nahe
Re: AfD
Antwort von Dots am 01.05.2024, 13:04 Uhr
Das sind nicht "meine Vorschläge" (ich lehne Drittstaatenlösungen ab), das ist der Stand der Dinge in der aktuellen EU-Migrationspolitik.
Re: AfD
Antwort von Dots am 01.05.2024, 13:15 Uhr
Wegen der humanitären Probleme, die sich dadurch ergeben, und die nur mit zivilgesellschaftlichem Engagement (NGOs wie Ärzte ohne Grenzen) vor Ort aufgefangen werden können. Rechtsstaatlich zulässig ist es, aber es ist inhuman und macht uns erpressbar durch Diktaturen wie die Türkei. Außerdem schafft es vor Ort korrupte Strukturen. Und es kostet sehr viel Geld (das ist für mich aber der nachrangige Aspekt).
Re: AfD
Antwort von mauspm am 01.05.2024, 13:22 Uhr
mhm ok, verständlich, das passt zu deiner restlichen politischen ausrichtung und das ist nicht wertend gemeint, sondern nur konstatierend
Re: AfD
Antwort von Hashty am 01.05.2024, 13:25 Uhr
Lässt es dich denn völlig kalt, wenn du die Bilder der Lager auf den griechischen Inseln siehst?
Oder Familien mit kleinen Kindern bei Minusgraden in den Grenzwäldern?
Wie sie dort vegetieren und teilweise buchstäblich elendig verrecken?
Falls ja, dann sagt das wiederum viel über Dich aus.
Re: AfD
Antwort von mauspm am 01.05.2024, 13:33 Uhr
mich lässt nicht kalt, wenn unser sozialsystem kollabiert, unsere rentner, kinder, arbeitenden menschen am stock gehen weil kein system so viele versorgen kann, wenn on top immer mehr reinkommen , die erst einmal nur fürs dasein finanziert werden
Re: AfD
Antwort von Silvia3 am 01.05.2024, 14:01 Uhr
Ja, ich habe mich ein bisschen damit beschäftigt. Grundsätzlich ist es begrüßenswert, wenn Menschen, die lange in Deutschland gelebt und gearbeitet haben, das Recht haben, deutsche Staatsbürger zu werden.
Unter dem neuen Gesetz ist die Einbürgerung bereits nach 5 statt nach 8 Jahren möglich. Bereits nach 3 Jahren, wenn jemand besondere Integrationsleistungen zeigt. Egal, wie man es dreht oder wendet, eine Person, die erst drei Jahre in unserem Land lebt, ist kaum über die Honeymoon-Phase hinaus. Da kann echte Integration und vor allem Identifikation mit Deutschland kaum stattgefunden haben.
Wir beide würden, wenn man uns nach England oder Frankreich verpflanzen würde, wahrscheinlich nach 3 Jahren spielend so einen Integrations- und Sprachtest bestehen. Wären wir deshalb diesen Ländern verbunden, würden wir uns wirklich mit ihnen und ihrem Staatswesen und ihrer Gesellschaft identifizieren? Wahrscheinlich nein (ok, aufgrund des beruflichen Hintergrunds vielleicht schon, aber das ist ja eher die Ausnahme). Nach 3 Jahren weiß man im Regelfall noch nicht einmal, ob man wirklich bleiben möchte oder ob man nicht nach 5 Jahren weiterziehen will.
Die Verkürzung von 8 auf 5 Jahre ist auch komplett unnötig. Wenn jemand dauerhaft hier leben will, dann reicht es, wenn er nach 8 Jahren den deutschen Pass bekommt. Außer, dass man nicht wählen kann, hat das für diese Person in Deutschland keinen Nachteil. Dass ein deutscher Reisepass Türen in Drittstaaten außerhalb der EU eröffnet, ist nicht unsere Baustelle.
Das Argument, dass Deutschland durch eine Reform des Staatsbürgerschaftsrechts attraktiver für ausländische Fachkräfte wird, ist lächerlich. Fachkräfte können über die Blue Card sehr schnell eine Daueraufenthaltsgenehmigung bekommen. Der Partner meiner Großen ist so ein Fall. Er sagt ganz klar, dass er sich gezielt für Deutschland entschieden hat, weil es hier so schnell und einfach geht.
Was mich aber extrem stört, ist die Doppelstaatlichkeit. Das mag bei Migranten aus den USA, Japan oder Australien kein großes Thema sein, aber das sind auch nicht die Herkunftsländer, die Probleme bereiten.
Wenn ich mir aber vorstelle, dass Türken, Syrer, Iraker, Afghanen usw. in großer Zahl Doppelstaatler werden können, dann macht mir das schon Sorge. Aus diesen Ländern kommen einfach zu viele Menschen, die hauptsächlich die wirtschaftlichen Vorteile unseres Landes nutzen wollen, aber sich nicht wirklich mit Deutschland und unseren Werten identifizieren und es aufgrund ihrer Religion wahrscheinlich auch nie tun werden. Wenn ich sehe, dass die hier lebenden Türken Erdogan den Steigbügel halten, dann frage ich mich, inwieweit diese Leute die demokratischen Werte Deutschland verinnerlicht haben.
In einer Umfrage unter muslimischen Schülern in Niedersachsen gab eine Mehrheit an, dass sie den Koran für wichtiger halten als deutsche Gesetze.
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus251179778/Islamismus-an-Schulen-Zeigt-welch-tiefe-Spuren-der-politische-Islam-bereits-hinterlassen-hat.html
Ich nehme an, dass die Mehrheit dieser Kinder bereits einen deutschen Pass hat oder zumindest aufgrund ihres langen Aufenthaltes in Deutschland Anspruch darauf hat. Aber angesichts solcher Umfrageergebnisse muss alles dafür getan werden, weiteren Menschen, die nicht zu 100 % zum deutschen Grundgesetz und unseren Werten stehen, die deutsche Staatsbürgerschaft zu verwehren. Denn sobald sie die deutsche Staatsbürgerschaft haben, ist es noch schwerer als bereits heute, sie wieder loszuwerden.
Manch einer, der bisher so stark mit seinem Heimatland verbunden war, dass er sich nicht entschließen konnte, die Herkunftsstaatsbürgerschaft aufzugeben (und damit zeigt, dass die Bindung zu seiner Heimat stärker als zu Deutschland ist), wird nun doch die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen – und dann vielleicht auch noch AfD wählen:
https://www.deutschlandfunk.de/rechter-stimmenfang-afd-wirbt-um-waehler-mit-migrationshintergrund-dlf-8939e2b3-100.html
Re: AfD @Ichx4
Antwort von Silvia3 am 01.05.2024, 14:02 Uhr
Ja, aber sie liest offensichtlich sehr selektiv.
Re: AfD @Ichx4
Antwort von Silvia3 am 01.05.2024, 14:33 Uhr
Wenn du meinst, dass ich mich nicht in irgendwelchen Verschwörungsgruppen auf Telegram herumtreibe: Ja, stimmt.
Re: AfD @Ichx4
Antwort von mauspm am 01.05.2024, 14:37 Uhr
Wenn du dort nicht bist, kannst du es ja auch nicht benennen/ bewerten. Also so rein ins Blaue ist es für dich Mist , was andere medial konsumieren!?
Re: AfD
Antwort von Hashty am 01.05.2024, 18:36 Uhr
Wie auch die ganzen Russlanddeutschen der 90er+, die ohne ein Wort deutsch zu können, nach hunderten Jahren russisch/belarussisch etc sozialisiert, in Massen nach D drückten. Und Schwupps waren sie deutsche Staatsbürger. Ich glaube, dass diese Bevölkerungsgruppe noch weniger integriert sind, als die afghanische Familie, die die Chance ergreifen möchte, hier nicht nur geduldete Geflüchtete zu sein, sondern sich in die Gesellschaft, ua mit ihrer Arbeitskraft einzubringen.
Re: AfD
Antwort von Dots am 01.05.2024, 20:02 Uhr
Es geht mir da ähnlich wie dir, was aber ein Ergebnis von eigenen schlechten Erfahrungen und daraus leider entstandenen Vorurteilen liegt - ich habe nämlich Mitte bis Ende der 90er Jahr nebenberuflich bei einer Wohnungsgesellschaft beschäftigt, und wir hatten viel Ärger mit russlanddeutschen Bewerber*innen und Mieter*innen. Ich bin dagegen deutlich weniger kritisch gegenüber Afghan*innen, Nordafrikaner*innen und Westafrikaner*innen, was aber natürlich auch an dem Kontext liegt, in dem ich sie kennengelernt habe - und an der Bildungsschicht und den jeweiligen Einzelpersönlichkeiten. Ich muss mich aber deshalb aktiv bemühen, nicht mit Ukrainer*innen und Russ*innen zu fremdeln...
Re: AfD
Antwort von Maxikid am 01.05.2024, 20:13 Uhr
Bei mir , genau anders herum…Gute Erfahrung mit den Russen, schlechte Erfahrungen mit Afghanen . LG
Re: AfD
Antwort von Dots am 01.05.2024, 20:22 Uhr
Ich habe tatsächlich ein paar sehr nette russische Kolleg*innen, die machen das ein bisschen wett. Und ich weiß natürlich, dass das Vorurteile sind und gehe mit Menschen aus Osteuropa genauso um wie mit anderen. Aber ich habe da spontan eine abwehrendere Haltung.
Kann ich dich per PN mal anschreiben, Maxi? Hätte eine Frage.
Re: AfD
Antwort von Maxikid am 01.05.2024, 20:55 Uhr
Ja, gerne.
Mein Mann, ist ja seit Jahren großer Fan der Russen etc. Lg
Re: AfD @Ichx4
Antwort von Ichx4 am 02.05.2024, 4:53 Uhr
Danke. Kenn ich. Logisch.
Ich wollte von Dir andere Sachen nicht nur behauptet, sondern belegt.
Das letzte Wort hattest anscheinend Du.
Re: AfD
Antwort von Cpt_Elli am 02.05.2024, 9:22 Uhr
Mir geht es wie dir. Bei Spätaussiedlern / Russlanddeutschen fällt es mir immer schwer, neutral und vorurteilsfrei zu bleiben. Wir haben hier ein "Little Russia"-Stadtviertel, da wird auch in der dritten Generation überwiegend in der Landessprache kommuniziert und es ist natürlich eine AfD-Hochburg. Unser alter KiGa lag dort in der Nähe und einige dieser osteuropäsichen Eltern waren wirklich unangenehm - schon die Kinder haben z. T. rassistische, frauen- und queer-feindliche Sprüche rausgehauen, während der Pandemie wurde der Pooltest boykottiert und die Eltern sind grundsätzlich maskenlos durch die Einrichtung gelatscht. Über eine eritreeische Mutter wurde sich lustig gemacht (da war ich selbst dabei). Bei solchen Erfahrungen bleibt nicht viel Sympathie, auch wenn man Sozialisation, mangelnde Bildung usw. berücksichtigt.
Bei anderen Menschen mit Migrationshintergrund habe ich diese Erfahrungen so pauschal nicht gemacht.
Re: AfD
Antwort von novbo am 02.05.2024, 9:28 Uhr
Steuerflucht kostet uns jährlich zwischen 50 und 100 Milliarden Euro. Eine Vermögenssteuer könnte uns etwa 20 Milliarden Euro zusätzlich bescheren. Aber es ist natürlich einfacher auf Menschen zu zeigen, die noch ärmer dran sind als man selbst.
Re: AfD
Antwort von Dots am 02.05.2024, 9:37 Uhr
Das ist einer der Gründe, weshalb ich es gar nicht so verkehrt finde, dass Brorhilker zu einer NGO gewechselt ist, die genau an solchen Themen dran ist.
Re: AfD
Antwort von Cpt_Elli am 02.05.2024, 9:55 Uhr
"die ganze Infrastruktur ist kurz vor dem Erliegen, wir haben keine Wohnungen, keine Ärzte, keine Richter, keine Lehrer, keine Gefängniszellen, keine Behördentermine und kein Geld mehr, während gleichzeitig alles teurer, gefährlicher und schwieriger wird".
Es ist völlig legitim, diese Probleme zu benennen. Vieles davon regt mich auch auf. Aber es ist doch einfach mega-unterkomplex, das alles oder zumindest zum Großteil auf Migration zu schieben. Das hieße im Umkehrschluss: Weniger Migration = weniger dieser Probleme. Und das ist einfach grundfalsch.
Jeden dieser Missstände kann man analysieren und über passende Lösungen reden, wohl keiner ist monokausal entstanden, daher wird es auch keine einheitliche Lösung geben.
Beispiel Ärzte (weil von dir genannt). Hier zitiere ich mal das Ärzteblatt: "Laut Mikrozensus 2019 haben 940 000 der 4,2 Millionen Erwerbstätigen im Gesundheitswesen eine eigene oder familiäre Einwanderungsgeschichte (22,5 Prozent). In der Ärzteschaft ist der Anteil überdurchschnittlich: Mit 27,3 Prozent hat mehr als ein Viertel einen Migrationshintergrund. 130 000 der 410 000 berufstätigen Ärztinnen und Ärzte in Deutschland sind entweder selbst eingewandert oder direkte Nachfahren von Einwanderern." Ganzer Artikel s. hir: https://www.aerzteblatt.de/archiv/225214/Integration-und-Migration-Unverzichtbare-Einwanderung Quintessenz: Ohne Einwanderung wäre unser Gesundheitssystem bereits kollabiert.
Genau so könnte man jetzt jedes dieser Themen nach Ursachen aufdröseln. Aber es ist halt viel einfacher, einfach einen Grund zu benennen, auf den sich dann alle einigen können - auch die, die zu differenziertem, faktenbasierten und komplexitätserfassenden Denken nicht mehr fähig sind oder es nie waren.
Re: AfD
Antwort von Maxikid am 02.05.2024, 10:06 Uhr
und wenn ich da nur an die Schule (eine der größten in Hamburg) denke, wie viele Lehrer dort Migrationshintergrund haben. Ich tippe locker auf die Hälfte. An anderen Schulen oft nicht anders. LG maxikid
Re: AfD
Antwort von Cpt_Elli am 02.05.2024, 11:12 Uhr
Ja, man kann das überall durchdeklinieren (vom Kreißsaal bis zum Bestatter quasi) . Dass es ohne Menschen mit Migrationshintergrund nicht geht, ist ja eh eine Binse. Aber der Ärztezeitungs-Artikel dröselt es für einen Bereich noch mal genauer auf und wehrt sich auch gehen die Forderung, dass wir nur bereits qualifizierte Menschen "reinlassen" sollten.
Re: AfD
Antwort von Dots am 02.05.2024, 11:14 Uhr
"Genau so könnte man jetzt jedes dieser Themen nach Ursachen aufdröseln. Aber es ist halt viel einfacher, einfach einen Grund zu benennen, auf den sich dann alle einigen können - auch die, die zu differenziertem, faktenbasierten und komplexitätserfassenden Denken nicht mehr fähig sind oder es nie waren."
Das ist genau das, was mich auch so wahnsinnig aufregt. Ich weiß, viele können es nicht mehr hören, aber ganz viele der Probleme, die wir aktuell sehen, haben ihre Ursachen weit in der Vergangenheit und einer enorm selbstgerechten, konservativen Ausgabenpolitik auf allen möglichen Ebenen - Sozialabbau, Personalabbau, ideologisch motiviertes Sparen an der Infrastruktur (nur ein Beispiel: Kupfer statt Glasfaser), Verteidigung von Pfründen oder liebgewonnen konservativen Narrativen, die nix mit der Realität zu tun haben... . Das fällt uns jetzt an vielen Stellen auf die Füße. Ich könnte zum Beispiel verzweifeln darüber, dass weit über die Hälfte in Deutschland ihre Stimme Parteien zu geben gedenkt, die ihnen NICHTS an zukunftsfähigen Ideen zu bieten haben, sondern sie mit leeren Versprechungen locken. Und das wird alles medial sehr sorgfältig vorbereitet und begleitet. Die Experten, die diese Berichterstattung lesen, schlagen die Hände über dem Kopf zusammen - aber auf die hört leider keiner.
Re: AfD
Antwort von mauspm am 02.05.2024, 12:15 Uhr
jaja diese ganzen bösen, finanziell gutgestellten aasgeier, deren geld eigentlich den ganzen armen in deutschland gehört. da klappt die umverteilungsphantasie nicht so richtig
Re: AfD
Antwort von novbo am 02.05.2024, 17:14 Uhr
Mach’ dich nicht lächerlich. Steuerhinterziehung ist eine Straftat.
Re: AfD
Antwort von mauspm am 03.05.2024, 12:20 Uhr
durchaus...dennoch ist das so ein linker traum , das geld den reichen zu nehem um es umzuverteilen, also dass es den armen besser ginge, wenn die reichen weniger hätten. hätte ich viel kohle, wäre ich hier auch weg.
Re: AfD
Antwort von novbo am 03.05.2024, 20:43 Uhr
Du solltest vielleicht mal ein paar seriöse Quellen konsultieren und nicht nur aus Telegram-Gruppen copy-pasten. Es geht an der Stelle unter anderem um die Problematik, dass Hochvermögende deutlich besser in unserem Steuersystem wegkommen als „Normalverdienende“. Sie haben gesonderte Privilegien, die dafür sorgen, dass die soziale Schere immer weiter auseinandergeht. Superreiche fangen mittlerweile schon in beachtlichem Maße selbst an zu fordern, höher besteuert zu werden, siehe „Proud to pay more“ zum Beispiel. Nicht nur eine Vermögenssteuer, sondern auch andere Abgaben wären sinnvolle Ansatzpunkte, nimm nur mal zum Beispiel die Erbschaftssteuer oder Steuern, die für Einkünfte aus Immobilien anfallen. Da gibt es viele sinnvolle Ideen, die unter anderem von versierten Ökonomen eingebracht werden. Mitnichten also „Linker Traum“. Du solltest vielleicht mal deine Angst vor allem ablegen, was nicht per se rechtskonservativem oder neoliberalem Duktus entspricht.
Re: AfD
Antwort von mauspm am 03.05.2024, 21:49 Uhr
Ich sollte gar nix, nur weil du das gerne hättest....
Auch brauche ich keine Lehrunterweisung von einer mir fremden Frau, die meint die Weisheit mit Löffel..... na du weißt schon
Re: AfD
Antwort von novbo am 03.05.2024, 22:56 Uhr
Och du, wenn du mit Sachargumenten nichts anfangen kannst, dann lass‘ dir deine Meinung gerne weiterhin von deiner Bubble bestätigen und werde glücklich in deiner Welt der einfachen Erklärungen. Hab‘ ich keinen Stress mit. Nachti!
Re: AfD
Antwort von mauspm am 04.05.2024, 11:34 Uhr
siehste, wenn es dir egal ist, dann hätten wir uns doch den austausch des von-oben-herab deinerseits sparen können
Re: AfD
Antwort von Ichx4 am 04.05.2024, 12:11 Uhr
Na dann ran da.
Weshalb wird die Politik nicht tätig?
Eventuell sind viele Politiker dann davon betroffen. Ist das ein Hemmnis?
Hallo Dots!?!?! - Whataboutism-Alarm!!!!
Antwort von Sille74 am 07.05.2024, 9:54 Uhr
Ist das dann hier ok????
Und P.S.: ja, ich fand und finde, dass es hier natürlich auch Probleme gab und z.T. noch gibt, sich vieles aber auch inzwischen aufgelöst hat. Ich selbst wohne in einem Teil unseres Ortes, der von den "Ureinwohnern" "Klein-Moskau" genannt wird. Probleme gibt es nicht, genauso wenig wie mit den gar nicht mehr ganz so neuen afghanischen oder syrischen Mitbürgern (wobei es schon zu denken gibt, wenn die afghanischen Mädchen der an sich wirklich um Integration bemühten Famile in Freundebücher unter "was ich nicht mag": "dass ich Kopftuchtragen muss" reinschreiben). Am meisten Ärger hatten wir persönlich mit einer eigentlich alteingesessenen türkischen Familie (bzw. meine Tochter mit deren Sohn), nach außen voll integriert, nix mit Burka oder Kopftuch, perfekte Deutschkenntnisse, ordentlich gebildet ... da hat meine Tochter gewagt zu sagen, dass die Köpfung eines Lehrers, weil er eine Mohammed-Karikatur gezeigt hat mehr als inakzeptabel sei und sie es wieMacron sehe ... sie wurdedaraufhun als islamfeindlich beschimpft und körperlich bedroht ... gibtauch zu denken, wenn so etwss aus so einer Familie kommt ...
Re: Hallo Dots!?!?! - Whataboutism-Alarm!!!!
Antwort von Sille74 am 07.05.2024, 10:31 Uhr
Ich arbeite übrigens viel mit "Russlanddeutschen", weil jetzt viele von ihnen, die in den 90er-Jahren gekommen sind, in das entsprechende Alter für mein Betätigungsfeld kommen. Sehr viele, wenn nicht fast alle der Freys, Brauns, Gebels, Königs, Werners, Michels oder wie sie alle heißen, leiden darunter, keine richtige Identität zu haben. In der ehemaligen Sowjetunion waren sie "die Deutschen" und durchaus Repressalien ausgesetzt, hier sind sie bis heute "die Russen". Das ist für manche Probleme (auch solche, die sich jetzt auftun, ohne für die breite Gesellschaft sichtbar zu werden) sicher eine Erklärung, wenn auch für Fehlverhalten selbstverständlich keine Entschuldigung.
Ich arbeite auch viel mit Türken. Da ist diese Problematik nicht so vorhanden, m.E. von Anfang an nicht in dem Maß, denn die 1. Generation war türkisch Punkt. Und entweder sehen sie sich noch als türkisch (was dann auch wieder problematisch sein kann) oder eben inzwischen als deutsch. Ich jann mir übrigens vorstellen, dass auch türkisch-stämmige Deutsch durchaus in Richtung AfD tendieren können. Den Satz "wäre ich Flüchtling, hätte ich schon längst ..." höre ich da doch auch recht häufig ...
Ja, erwischt ;-)
Antwort von Dots am 07.05.2024, 11:23 Uhr
Ich hatte Silvias Beitrag gelesen und wollte gerade antworten, als der von Hashty kam, und dann habe ich mich - mal wieder - verfranst.
Aber was du da beschreibst mit der türkischen Familie, ist für mich auch wiederum nur ein Beleg dafür, dass man den Leuten eben nur vor, nicht in die Köpfe schauen kann. Meine Tochter hatte in der Kursstufe einen sehr engen Freund, die Familie kommt aus dem Libanon, die Eltern sind sehr liberal. Die ein Jahr jüngere Schwester des jungen Mannes hat sich irgendwann in der 5. oder 6. Klasse entschieden, Hidschab zu tragen. Und der Freund meiner Tochter hat nach dem Abi eine Zeit lang vergleichende Religionswissenschaften studiert, um seinen muslimischen Wurzeln auf die Spur zu kommen. Er fing dann auch plötzlich an, den Koran zu lesen. Im "normalen Leben" sind aber beide Jugendlichen perfekt integriert, waren an der Schule sehr engagiert in allen möglichen Aktivitäten, das Mädchen hat einen der besten Abschlüsse des Jahrgangs gemacht und hat in der Schweiz mit einem Stipendium Physik studiert.
Was ich damit sagen will: Mit Klischees aufgrund von Äußerlichkeiten kommt man einfach nicht weiter, bei niemandem.
