Hallo,
Könnten Sie mir bitte helfen? Ich werde aus dem Spermiogramm nicht schlau.. Sieht das Spermiogramm eher schlecht aus? Ist die wahrscheinlich auf eine spontane Schwangerschaft eher gering?
Ejakulatvolumen 2 ml
Spermien-Konz. 27 Mill./ml
Motilität, vorwärtsbewegliche Spermien 51%
Motilität gesamt 75%
Morphologie 6%
Danke!! :)
von
5672104
am 22.04.2024, 11:24
Antwort auf:
Spermiogramm
Hallo! Ich kann Ihnen einige Informationen über die Werte im Spermiogramm geben, aber beachten Sie bitte, dass eine genaue Beurteilung und Beratung nach einer Untersuchung durch einen Arzt erfolgen sollte.
Das Ejakulatvolumen, die Spermienkonzentration, die Motilität und die Morphologie sind wichtige Faktoren, die bei einem Spermiogramm beurteilt werden, um die männliche Fruchtbarkeit zu bewerten. Hier eine kurze Übersicht zu den von Ihnen angegebenen Werten:
Ejakulatvolumen: Die von Ihnen genannten 2 ml liegen innerhalb des normalen Bereichs, der laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bei 1,5 ml oder mehr liegt.
Spermien-Konzentration: 27 Millionen/ml ist etwas oberhalb des von der WHO angegebenen Referenzwertes von mindestens 15 Millionen/ml. Ihr Wert liegt also im normalen Bereich.
Motilität, vorwärtsbewegliche Spermien (Progressivmotilität): 51% Ihrer Spermien sind vorwärtsbeweglich, was gut ist, da die WHO einen Wert von 32% oder höher als normal ansieht.
Gesamtmotilität: 75% Ihrer Spermien sind beweglich, was ebenfalls ein positiver Wert ist. Die WHO sieht 40% oder mehr als normal an.
Morphologie: 6% der Spermien weisen eine normale Form auf. Dieser Wert ist knapp oberhalb des WHO-Referenzwertes von 4% oder mehr, was bedeutet, dass Ihre Morphologie als normal angesehen wird.
Zusammenfassend liegen Ihre Werte im normalen Bereich nach den Standards der WHO. Aber nur knapp. Dies deutet darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit einer spontanen Schwangerschaft nicht unbedingt gering sein muss, auch wenn einzelne Faktoren (wie z. B. die Morphologie) verbesserungsfähig erscheinen könnten.
Es ist jedoch wichtig, diese Werte im Zusammenhang mit anderen gesundheitlichen Faktoren zu betrachten und eine fachliche Beratung einzuholen, besonders wenn es Schwierigkeiten mit der Empfängnis gibt.
von
Dr. Friedrich Gagsteiger
am 22.04.2024